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Eine Abweichung der Vol.% Angabe lt. Expertise und dem Etikett

Was ist passiert?

Ein aufmerksamer Kunde stellte uns die Frage wie es sein kann, dass ein Wein lt. unserer Beschreibung z.B. 13% Vol. Alkohol enthält aber auf dem Etikett nur 12,5% angegeben werben. Da wir uns generell jeder Aufgabe und Anliegen unserer Kundschaft stellen, haben wir es nicht damit abgetan uns mit der Erklärung, sorry Typfehler o.ä. uns aus der Affäre zu ziehen.

Unser Plan

Nach Überprüfung der Angelegenheit durften wir aufgrund der Frage folgendes dazu lernen, an dieser Stelle vielen Dank dafür, das meinen wir so wie wir es Schreiben.

Aaaaalso...

...generell sind zwei Faktoren entscheidend. Zum einen ist der vorherige Jahrgang des gleichen Weines bereits ausverkauft und der Winzer brennt darauf den Folgejahrgang verkaufen zu können, und auf welchem Stand der Technik ist die Abfüllanlage, beides hängt wie folgt zusammen:

Erklärung

Anhand des Oechslegrades des neuen Weines lässt sich der spätere Zuckergehalt sehr genau errechnen und muss lt. dem Deutschen Weingesetzes im Zweifelsfall nach oben aufgerundet werden. Es darf kein Wein verkauft werden wo die Angabe des Vol.% niedriger ist  als der Tatsächliche und nun kommt der zweite Faktor ins Spiel, die Abfülltechnik.

Nachdem ein Weinerzeuger eine Probe des neuen Jahrgangs an das jeweilige Weinbauinstitut, hier in Baden ist es in Freiburg, eingereicht hat, dauert es ca. 1 Woche bis die tatsächlichen Werte wie Alkoholgehalt, Säure und Restzucker analysiert wurden.
Würde der Weinerzeuger jetzt erst die Etiketten bestellen würde sich der Abverkauf des Weines um weitere Tage oder Wochen verzögern was einer kleiner Katastrophe gleichkommt, da Kunden die auf den Wein warten ggf. sich einen neuen Winzer suchen.

Ist der Erzeuger nicht auf dem allerneusten Stand der Abfülltechnik, was mit enorm hohen Investitionen verbunden ist, werden ca. die ersten Tausend Etiketten mit dem zuvor errechneten und nach oben gerundeten Alkoholgehalt gedruckt und die Flaschen damit Etikettiert. Liegt nun das endgültige Ergebnis vor werden die weiteren Etiketten sowie die aktuelle Expertise entsprechend gedruckt.

Ist eine Abfüllanlage "up to date" wird der Alkoholgehalt während des Etikettiervorgangs eingedruckt. Wir nun eine Flasche, wie in unserem Fall, aus der ersten Charge gekauft wo zuvor ein Etikett mit errechnetem und aufgerundeten Alkoholgehalt angebracht wurde kann es zu Differenzen zwischen Etikett und Expertise kommen. Doch wir haben uns gefreut, dass der Wein unserem Kunden trotz einer Differenz der Angabe geschmeckt hat, den der Alkoholgehalt im Wein ist der Geschmacksträger wie das Fett bei einer Speise...

Ende der Erklärung :-)

 

 

 

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